Geschichte

Gründung 1924

1924 Gegründet wurde die Katholische Kirchenmusik Bürstadt (KKM) von Kaplan Edmund Mickler (1922 bis 1927 Kaplan in St. Michael). Auf Anregung des damaligen Pfarrers Georg Wolf hatte er einige musikbegeisterte Musiker angesprochen und zu einer Bläsergruppe zusammengestellt. Selbst sehr musikbegabt, übernahm er die Aufgabe des Dirigenten, während Pfarrer Wolf sich um die geistliche Ausrichtung bemühte. Geprobt wurde im Schwesternhaus in der Wilhelminenstraße, damals wie heute, jeden Donnerstagabend. Unter großen Opfern wurden Instrumente gekauft, die Kaplan Mickler zum Teil selbst mitfinanzierte.

Am Ostermontag 1924 trat die Gruppe erstmals als 8-Mann-Kapelle bei der feierlichen Grundsteinlegung zum Erweiterungsbau der Pfarrkirche St. Michael auf.

Die 20er- und 30er Jahre

1926 Dieses erste Auftreten an jenem Ostermontag war die beste Werbung neuer aktiver Mitglieder, so dass die Kapelle bald 20 Mann stark war. Im Jahre 1926 übernahm Philipp Deutsch die musikalische Leitung, da Kaplan Mickler am 3. Januar 1927 Bürstadt verließ, um als Präses des Mainzer Gesellenhauses dem Ruf des Bischofs zu folgen.

1927 Kurze Zeit später – am 23. Januar 1927 – fand unter der Leitung von Pfarrer Wolf die eigentliche Gründungsveranstaltung statt. Der Verein gab sich den Namen Katholischer Kirchenmusikverein Bürstadt. Als 1. Vorsitzender wurde Otto Kilian gewählt, das Amt des Präses übernahm Kaplan Fetsch.

Nach dem Kaplanswechsel im selben Jahr übernahm wieder Pfarrer Wolf das Amt des Präses.

1928 Auch in der Vereinsführung gab es einen Wechsel. Philipp Brenner (1928 bis 1950) löste Otto Kilian als 1. Vorsitzenden ab.

1929 Auf Pfarrer Wolf folgte Pfarrer Eugen Mergler als Präses von 1929 bis 1936.

1931 Jakob Brenner IV (1931 bis 1939) übernimmt den Dirigentenstab von Philipp Deutsch.

1936 Als Nachfolger von Pfarrer Mergler kam Pfarrer Josef Adams und hatte das Amt von 1936 bis 1957 inne.

Schwierige Kriegsjahre

Die Maßnahmen des Dritten Reiches schränkten das Auftreten der KKM stark ein, bis schließlich der Beginn des zweiten Weltkrieges dies vorübergehend ganz unmöglich machte.

Während des Dritten Reiches fällt die verdienstvolle musikalische Leitung an Kaplan Heino Schneider (von 1937 bis 1940 Kaplan in Bürstadt), den späteren, langjährigen Präses der Bläserchöre im Bistum Mainz. An regelmäßige Proben war in dieser Zeit natürlich nicht zu denken, trotzdem fanden sich immer wieder Musiker, um bei der feierlichen Gestaltung von Gottesdiensten mitzuwirken.

1943 Nach dem Weggang von Heino Schneider übernahm Otto Kilian 1943 das Amt des Dirigenten.

Die Nachkriegsjahre

1945 Nach dem zweiten Weltkrieg waren es die langjährigen Mitglieder und Mitbegründer der KKM Philipp Brenner und Otto Kilian, die Ende 1945 mit den heimgekehrten Kameraden den Probenbetrieb wieder aufnahmen. Als neuer Probenraum stand der Saal der Gaststätte „Drei Hasen“ zur Verfügung.

1948 Ein großer Erfolg war die Teilnahme am Deutschen Katholikentag im September 1948. Über 400 Bläser aus der ganzen Diözese waren nach Mainz gekommen, um gleichzeitig die Geburtsstunde des Diözesanverbandes der Bläserchöre im Bistum Mainz zu erleben. Unser ehemaliger Kaplan Heino Schneider wurde von Bischof Albert Stohr zum ersten Diözesanpräses ernannt.

Dem Dirigenten Otto Kilian war es mit großem persönlichem Einsatz gelungen, die KKM zu einem bedeutenden und leistungsfähigen Orchester mit jetzt 32 aktiven Musikern heranzubilden.

25 jähriges Vereinsjubiläum 1949

Das nächste große Ereignis war die Feier zum 25 jährigen Jubiläum der KKM, verbunden mit dem ersten Diözesanmusikfest am 5. und 6. Juni in Bürstadt. 300 Bläser begleiteten feierlich das Hochamt an Pfingstmontag. Am Nachmittag zeigten die Kapellen bei einem Freundschaftsspielen ihr musikalisches Können.

Für den langjährigen 1. Vorsitzenden Philipp Brenner, der sein Amt seit 1928 begleitete, bildete dieses Ereignis die Krönung seiner fast 22 jährigen Tätigkeit als Vorsitzender und aktiver Musiker. In Würdigung seiner Verdienste wurde er 1950 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Die 50er- und 60er Jahre

1950 Als Nachfolger von Philipp Brenner als 1. Vorsitzenden wurde Josef Dexler gewählt.

1957 Pfarrer Josef Adams, über zwei Jahrzehnte Präses der KKM, übernahm die Dompfarrei in Worms. Nachfolger in St. Michael – und somit neuer Präses der KKM – wurde Pfarrer Heinrich Stolz.

Das Blasorchester zählte mittlerweile über 40 aktive Musiker.

1964 Auf der Generalversammlung 1964 verzichtete Josef Dexler aus gesundheitlichen Gründen auf eine Wiederwahl. Seine Nachfolge als 1. Vorsitzender trat Jakob Eberle an.

Im Oktober 1964 beging die KKM einen Festabend aus Anlass ihres 40 jährigen Bestehens, hierbei wirkten die befreundeten Kirchenmusikvereine aus Lampertheim und Biblis mit.

Unter dem Vorsitz von Jakob Eberle begann eine neue Ära in der Jugendarbeit. Durch gezielte Werbemaßnahmen und durch die Unterstützung von Präses Pfarrer Stolz, der immer wieder Messdiener für die KKM begeistern konnte, wuchs die Zahl der Jugendlichen stetig an. Schon bald konnte ein Jugendorchester gegründet werden, dessen Leitung der damalige Vizedirigent Bruno Haßlöcher übernahm.

1967 Die Stadt Bürstadt feiert ihr 1.200 jähriges Bestehen, die KKM wirkt bei den Feierlichkeiten mit.

1969 Otto Kilian, der 1968 für seine 25 jährige Dirigententätigkeit zum Ehrendirigenten ernannt wurde, übergab den Taktstock an den seitherigen Jugend- und Vizedirigenten Bruno Haßlöcher.

50 jähriges Vereinsjubiläum 1974

Einen Höhepunkt in der Geschichte der KKM bildete die Feier zum 50 jährigen Jubiläum, verbunden mit dem Diözesanmusikfest an Pfingsten 1974. Dieses Doppelfest gestaltete sich zu einem kirchlichen und musikalischen Ereignis, über das die Presse damals von einem „Musikalischen Pfingstwunder“ schrieb.

Max Greger und sein Orchester hatten am Samstagabend in der überfüllten TSG-Halle die Festtage eröffnet. Der feierliche Festgottesdienst am Sonntagmorgen stand ganz im Zeichen des goldenen Jubiläums. Im Rahmen der „Bürstädter Revue“ am Sonntagabend präsentierte sich erstmals die KKM-Big Band. Etwa 20 Musiker aus den eigenen Reihen hatten sich unter der Leitung von Bruno Haßlöcher zusammengefunden, um ihre Zuhörer mit modernem Big Band Sound zu begeistern. Die Resonanz war so überwältigend, das ab 1975 regelmäßig ein Big Band Ball veranstaltet wurde.

Der Pfingstmontag gehörte den Kirchenmusikvereinen der Diözese. Ca. 2.000 Gläubige und über 700 Musiker feierten den Festgottesdienst anlässlich des 15. Diözesanmusikfestes der Bläserchöre im Bistum Mainz. Am Nachmittag zeigten 29 Kirchenmusiken beim „Festlichen Musizieren“ ihr Können. Ein Gastkonzert der 76. US-Army Band aus Worms beendete die Festtage.

Auf dieses Fest blicken wir noch heute mit Stolz zurück, es hat ohne Zweifel Impulse und Maßstäbe für unsere zukünftige Arbeit gegeben.

1974 Im Jubiläumsjahr feiert die KKM auch erstmals Fastnacht. Aus einer närrischen Probe wird über die Jahre eine richtige Sitzung mit zahlreichen Narren aus den eigenen Reihen.

1975 Die KKM auf großer Fahrt, die erste 4-Tagesfahrt, organisiert von Jakob Eberle, führt die Musiker nach Obsteig in Tirol/Österreich. Seither werden jährlich Vereinsfahrten innerhalb Deutschland und ins benachbarte Ausland unternommen.

1977 Die Jugendarbeit wird weiter forciert, zusätzlich zur musikalischen Ausbildung bietet die KKM jetzt auch ein vielseitiges und attraktives Angebot an Freizeitaktivitäten. Elmar Hartmann
(1977 bis 1983) wird erster Jugendleiter der KKM, er organisierte die ersten Zeltlager und Jugendausflüge.

Die 80er- und 90er Jahre

Wurden in den vergangenen Jahren nur in unregelmäßigen Abständen Konzerte veranstaltet, so fanden seit 1975 regelmäßig Frühjahrskonzerte statt. Ab den 80er Jahren traten regelmäßig namhafte Künstler auf den Frühjahrskonzerten auf. Gäste waren u.a. das Hornquartett des Nationaltheaters Mannheim, Walter Brusniak und Karsten Parow, Solotrompeter und Posaunist, ebenfalls vom Nationaltheater, das Posaunenquartett aus Berlin, das Deutsche Saxophonensemble, der österreichische Trompeter Robert Rinner sowie das Rekkenze Brass Ensemble der Hofer Symphoniker. Besondere Leckerbissen waren die beiden Konzerte von Walter Scholz (1984 und 1989), dem damals bekanntesten Trompeter in Deutschland sowie der Auftritt des „Magier der Panflöte“ Edward Simoni (1994).

1980 Ein besonders Highlight stellte der Papstbesuch im Jahr 1980 dar. Bei dem Festgottesdienst in Mainz wirkten auch einige Musiker/innen aus den Reihen der KKM mit.

1981 Nach dem vorübergehenden Umzug ins Schwesternhaus in der Wilhelminenstraße bezog die KKM ab 1981 ihr Quartier im Vereinsheim der Garten- und Naturfreunde in der Gartenstraße.

Pfarrer Heinrich Stolz trat nach fast 24 jähriger Tätigkeit als Pfarrer von St. Michael in den Ruhestand. Nachfolger in St. Michael und neuer Präses wurde Pfarrer Hartmut Maria Böhm.

1983 Die Jugendarbeit trug Früchte, aus dem bestehenden Jugendorchester unter der Leitung des Vizedirigenten Werner Held, gründete sich 1983 die Jugend Brass Band aus 20 jungen Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Franz Lieblein.

Im gleichen Jahr übergab Elmar Hartmann die Jugendleitung an Johann Ofenloch.

60 jähriges Jubiläum 1984

Die Pfingsttage 1984 standen ganz im Zeichen des 60 jährigen Jubiläums der KKM. Der Festgottesdienst wurde am 24. Mai 1984 gefeiert. An Pfingstsonntag und Pfingstmontag wurde gemeinsam mit der Stadt Bürstadt gefeiert, parallel zu unserem Jubiläum feierte die Stadt die 10 jährige Städtepartnerschaft mit der Marktgemeinde Krieglach aus Österreich. Zu den Festlichkeiten gehörte ein Steierischer Abend mit den Musikfreunden und Krieglach sowie ein Abend unter dem Motto „Musik International“ mit vier befreundeten Kapellen aus dem In- und Ausland.

Erfolgsstory Oktoberfest

1987 „Auf geht´s zum Oktoberfest“ hieß es erstmals im September 1987. Der Big Band Ball fand immer weniger Resonanz und wurde schließlich vom Oktoberfest abgelöst. Auf dem Gelände des Autohauses Morweiser (heute Jakob & Morweiser) veranstaltet die KKM bis heute eine zünftige Gaudi im Stile des Münchner Oktoberfestes. Das Oktoberfest hat sich zwischenzeitlich zu einem der größten und populärsten Feste in Bürstadt und Umgebung entwickelt. Bei zünftiger Livemusik der Oktoberfestmusikanten – 13 Musiker aus den eigenen Reihen unter der Leitung von Werner Held – und bayerischen Spezialitäten genießt man Wies´n Atmosphäre in Bürstadt.

1989 In einem Dankamt am 1. Oktober 1989 mit anschließender Feierstunde wurde Dirigent Bruno Haßlöcher nach über 20 jähriger Dirigententätigkeit offiziell verabschiedet. Unter Ihm entwickelte sich die KKM zu einem Klangkörper, der weit über die Stadtgrenze bekannt und geschätzt wurde.

Seine Nachfolge trat der bisherige Vizedirigent Werner Held an, Vizedirigent wurde Gregor Winkler. Im gleichen Jahr übernahm Wolfgang Rothenheber die Leitung des Jugendorchesters.

1992 Ihm gelang es ein Jugendorchester zu formen, das 1992 erstmals – und seitdem regelmäßig – sein Können auf den Frühjahrskonzerten unter Beweis stellt.

Insgesamt gewann die Jugendarbeit immer mehr an Bedeutung. Johann Ofenloch gelang es mit großem persönlichen Engagement und einem vielseitigen Freizeitprogramm, zahlreiche Jugendliche für die KKM zu begeistern, von denen dann auch viele ein Instrument lernten und heute zu den Stützen des Vereins zählen.

1993 Nach 29 jähriger Amtszeit als 1. Vorsitzender gab Jakob Eberle auf der Generalversammlung 1993 das Zepter an Karlheinz Fettel ab. Mit Ihm setzte die KKM neue, moderne Akzente in der Vereinsarbeit, von denen wir noch heute profitieren. Für seine großen Verdienste wurde Jakob Eberle zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

1994 Im Mai 1994 und 1995 war die KKM auf Einladung des Ehrenmitgliedes Heinz Heiser zu Gast in Itzehoe. Die beiden Open-Air Konzerte anlässlich des Weinmarktes sind noch heute in bester Erinnerung. Geschätzte 30.000 Zuschauer feierten an diesem Abend mit der KKM.

75 jähriges Jubiläum 1999

Traditionell feiert die KKM gerne Ihre Jubiläen mit großen Festen, dies war auch im Jahr 1999 so, über 4 Tage wurde an Pfingsten 1999 das 75 jährige Bestehen begangen. Los ging es am Freitagabend mit der damals beleibten HR3-Clubnight, bei der über 1.600 Jugendliche in der TSG-Halle abtanzten. Absolutes Highlight des Festes war der Auftritt der „Klostertaler“ am Samstagabend, die Alpenrocker heizten 2.000 Besuchern in der restlos ausverkauften Halle ein. Feierlich wurde es am Sonntagmorgen, in der Pfarrkirche St. Michael wurde der Festgottesdienst unter Mitwirkung der befreundeten KKM Klein-Zimmern und des Kirchenchores St. Michael gefeiert. Im Anschluss ging der Festumzug zur TSG-Halle, in der zum Frühschoppen und am Nachmittag viele befreundete Kapellen aufspielten. Ein Höhepunkt jagt den anderen, am Abend spielten in der erneut bestens besuchten Halle die Grazer Spatzen auf und begeisterten ihr Publikum.

Das Diözesanmusikfest der Bläserchöre im Bistum Mainz bildete am Pfingstmontag den Abschluss der Feierlichkeiten. Bereits zum dritten mal hatte die KKM die Ehre diese Ereignis ausrichten zu dürfen. Über 400 Musiker und Musikerinnen, unter der Gesamtleitung unseres Dirigenten Werner Held, gestalteten diesen von Domkapitular Ernst Kalb zelebrierten Gottesdienst musikalisch. Mit einem Freundschaftsmusizieren der beteiligten Kapellen endete ein Jubiläum, das bist heute in bester Erinnerung ist.

Das neue Jahrtausend

Die Frühjahrskonzerte der KKM erfreuen sich großer Beliebtheit, regelmäßig heißt es kurz vor den Konzerten „Ausverkauft“. Auch die Tradition der Gastmusiker wird unter der Verantwortung von Werner Held weiter fortgeführt. So traten in den folgenden Jahren u.a. das „Melton Tuba Quartett“, das „Rennquinntett“ und „Femme du Sax“ in den Konzerten auf.

2001 Die KKM nimmt erstmals an einem Deutschen Musikfest teil. Beim Wertungsspielen in Friedrichshafen/Bodensee schnitt die Kapelle mit der Bewertung „Sehr gut“ ab.

2003 Im Rahmen des Frühjahrskonzertes 2003 übergab Wolfgang Rothenheber, der 14 Jahre lang die Verantwortung für das Jugendorchester hatte und es zu einem festen Bestandteil der Frühjahrskonzerte machte, den Dirigentenstab an Kai Schneider.

„Wohlklang wirbt für Orgel in St. Michael“, so titelte die Presse im November 2003 anlässlich eines gemeinsamen Kirchenkonzertes mit dem Kirchenchor St. Michael zugunsten der neuen Kirchenorgel.

2005 Beim Wertungsspielen der Bläserchöre des Diözesanverbandes in Mainz erreicht die KKM ein gutes Ergebnis.

2007 Die KKM feiert 3 x 11 Jahre Fastnacht. Mit über 5 Stunden Programm beigeistern die Akteure, allesamt aus den eigenen Reihen der KKM, ihr Publikum bei der Sitzung im Saal der Garten- und Naturfreunde.

Im Rahmen des Frühjahrskonzertes 2007 wurde die KKM mit dem Kulturpreis der Stadt Bürstadt geehrt. Die Ehrung wurde von Bürgermeister Alfons Haag durchgeführt.

Im Mai 2007 nahm die KKM zum zweiten mal am Deutschen Musikfest teil. Beim Wertungsspiel in Würzburg schnitt die Kapelle mit der Bewertung „Gut“ ab.

Für 60 Jahre aktive Mitgliedschaft wurden der Ehrenvorsitzende Jakob Eberle und der Ehrenvorstand Ludwig Brosch im Rahmen der Jubilarenehrung 2007, mit dem Wappenschild des Diözesanverbandes, der höchsten Ehrung des Verbandes, ausgezeichnet.

2008 Im August 2008 trat Pfarrer Hartmut Maria Böhm nach 27 jähriger Tätigkeit als Pfarrer von St. Michael in den Ruhestand. Nachfolger und neuer Präses wurde Pfarrer Peter Kern.

2009 Im Rahmen des Frühjahrskonzertes 2009 erhielt Dirigent Werner Held den Ehrenbrief des Landes Hessen aus den Händen von Landrat Matthias Wilkes. Die gleiche Ehre wurde Ludwig Brosch, Jakob Eberle und Karlheinz Fettel auf der Jubilarenehrung im November 2009 zuteil.

85 jähriges Jubiläum 2009

Das 85 jährige Jubiläum feierte die KKM mit einem „Tag der Blasmusik“ auf dem Beethovenplatz. Präses Pfarrer Peter Kern hatte zwar zum Auftakt des Zeltgottesdienstes seine Predigt unter das Motto Sonne gestellt, doch diese war den ganzen Tag nicht zu sehen. Ganz im Gegenteil, während über den Tag die zehn Gastkapellen aufspielten, goss es zum Teil in Strömen.

Das aktuelle Jahrzehnt

2010 Im Oktober 2010 wird es feierlich im Bürgerhauspark, die Freiwillige Feuerwehr Bürstadt feiert ihr 125 Jubiläum mit einem Großen Zapfenstreich, den die KKM gemeinsam mit dem Spielmannszug der Feuerwehr musikalisch gestaltet. Die Leitung des Zapfenstreichs hat Oberstleutnant d.R. Dr. Hubert Tausch.

Eine Ära geht zu Ende

2011 Nach 18 bzw. 22 Jahren Wirkens als 1. Vorsitzender bzw. Dirigent übergeben Karlheinz Fettel und Werner Held Ihre Ämter. Im Rahmen des Frühjahrskonzertes am 2. April 2011 übergibt Werner Held den Taktstock an seinen Nachfolger Wolfgang Rothenheber. Wenige Tage später, auf der Generalversammlung am 7. April 2011, übergibt Karheinz Fettel sein Amt. Die Generalversammlung wählt Guido Pabst zum 1. Vorsitzenden.

Beide – Karlheinz Fettel und Werner Held – repräsentieren eine sehr erfolgreiche Zeit Vereinsgeschichte, die Frühjahrskonzerte gehören zum festen Bestandteil des Bürstädter Kulturlebens und sind regelmäßig bestens besucht, das Orchester zählt mittlerweile ca. 70 Musikerinnen und Musiker. Die KKM ist auch außerhalb des musikalischen organisatorisch in allen Bereichen sehr gut aufgestellt, die Mitgliederzahl stieg in den vergangenen Jahren stetig und nähert sich der Marke von 500 Mitgliedern. Als Dank und Anerkennung werden Karlheinz Fettel zum Ehrenvorsitzenden und Werner Held zum Ehrenvorstand ernannt.

25 Jahre Oktoberfest

2011 Das Oktoberfest der KKM erfreut sich mehr denn je großer Beliebtheit, im September 2011 feierte das Fest seinen 25 Geburtstag. Zwischenzeitlich reicht die Werkshalle längst nicht mehr für den Besucherstrom, ein großes Zelt sowie ein kleiner Biergarten bieten jetzt genügend Platz um zünftig zu feiern.

2012 Auf der Generalversammlung 2012 ging eine weitere Ära zu Ende, nach 29 Jahren übergibt Johann Ofenloch das Amt des Jugendleiters an seinen Nachfolger Martin Molitor. Johann Ofenloch hat die Jugendarbeit der KKM maßgeblich geprägt, nicht nur dass er für 29 Zeltlager verantwortlich war, unter seiner Verantwortung wurde ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm mit regelmäßigen Tages- und Wochenendausflügen aufgebaut, Ihm gelang es wie keinem anderen Jugendliche für die KKM zu werben und zu begeistern. Auch er wurde in Anerkennung seiner Leistungen zum Ehrenvorstand ernannt.

90-jähriges Jubiläum

2014 Das 90-jährige Jubiläum des Vereins wurde im Mai mit einem Jubiläumskonzert im vollbesetzten Bürgerhaus Bürstadt gefeiert. Ein weiteres Highlight des Jubiläumsjahres war der Besuch der Landesgartenschau in Gießen und das dortige Platzkonzert auf Einladung des Hessischen Blasmusikverbandes.